Um die Photovoltaik-Module zu befestigen, bieten viele Hersteller diverse Montagesysteme an. Bei der Auswahl des Systems müssen verschiedenste Punkte gewährlistet werden:
Je nach Dachart sind verschiedene Befestigungsmethoden zu wählen.
Auf einem Flachdach werden die PV-Module in der Regel aufgeständert, um einen geeigneten Winkel des Moduls zur Sonne zu erhalten. Dabei ist auf mögliche gegenseitige Verschattung achtzugeben. Diese Konstruktion wird in den allermeisten Fällen über Ballastierung fixiert, da ein Verletzen der Dachhaut über die Jahre weitreichende Folgen, wie zum Beispiel Wasserschäden, haben könnte. Die Ballstierung erfolgt in der Regel über Kies oder Betonplatten.
Auf einem Schrägdach hingegen werden die PV-Module überwiegend dachparallel montiert. Meist wird die Befestigung über Dachhaken oder über Stockschrauben (welche beispielsweise auf den Sicken eines Wellblechdaches angesetzt und bis in die darunterliegenden Dachsparren geschraubt werden) vorgenommen. Vereinzelt gibt es auch andere Möglichkeiten, wie z.B. die Befestigung über Blechfalzklemmen oder anderen herstellerspezifischen Halterungen für Blechdächer.
Auf diese Halterungen werden Montageprofile, meist aus Aluminium, befestigt. Auf diesen werden später die PV-Module ihren Platz finden. Eine detaillierte Beschreibung der Montage ist unter Aufbau der PV-Anlage zu finden.
Bei allen Dacharten gibt es dieselben begrenzenden Faktoren, zum einen die Dachfläche und zum anderen die Last, die ein Dach aufnehmen kann. Aufgrund der begrenzten Dachlast, ist das Dach vorher auf seine Statik zu untersuchen, in der Regel ist hier der Bauherr in der Verantwortung. Einfluss auf die Dachlast haben die Module, die Unterkonstruktion sowie die örtlichen Wind- und Schneelasten. Dabei sind die Gebäudehöhe, die Geländehöhe und die Region ebenfalls zu berücksichtigen.