Hoch- und Niedervolt-Batterien

Bei modernen Batteriespeichern gibt es die Wahl zwischen Hochvolt- und Niedervolt-Varianten. Niedervolt-Batterien arbeiten typischerweise mit Ladespannungen um die 48 Volt, während Hochvolt-Batteriespeicher Spannungen um die 230 Volt erreichen. In Hochvolt-Batteriemodulen sind die Zellen mit Spannungen von ein bis zwei Volt in Reihe geschaltet, wodurch die benötigte Hochvolt-Spannung erzeugt wird.

 

Begriffserklärung:
Die Begriffe Hochvolt und Niedervolt beziehen sich genau genommen auf die Nennspannung einer Batterie.

(Nennspannung: Die durchschnittliche Spannung, die eine Batterie während des Entladens liefert).

 

Hochvoltbatterien:

Batterien mit einer Nennspannung von über 60 Volt.

 

Typische Anwendungen:

  • Elektrofahrzeuge (EVs)
  • Hybridfahrzeuge
  • Photovoltaikanlagen (mit Hochvolt-Wechselrichtern)
  • Industrielle Anwendungen

 

Niedervoltbatterien:

Batterien mit einer Nennspannung von bis zu 60 Volt.

 

Typische Anwendungen:

  • Starterbatterien in Fahrzeugen
  • Solaranlagen (mit Niedervolt-Wechselrichtern)
  • Unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV)
  • Tragbare Geräte (Laptops, Smartphones, etc.)

 Vor- und Nachteile von Hoch- und Niedervolt-Batterien

 

 

Hochvoltbatterien:

 

Vorteile:

  1. Höhere Effizienz: Weniger Energieverluste bei der Übertragung von Strom über größere Entfernungen.
  2. Erhöhte Reichweite: Ermöglicht den Betrieb von Elektrofahrzeugen mit größerer Reichweite.
  3. Kompaktere Bauweise: Hochvoltspannung ermöglicht die Verwendung von kleineren Kabeln und Komponenten.

 

Niedervoltbatterien:

 

Vorteile:

  1. Geringere Kosten: Niedervoltsysteme sind in der Regel kostengünstiger als Hochvoltsysteme.
  2. Geringere Sicherheitsanforderungen:  Niederspannungssysteme erfordern weniger strenge Sicherheitsvorkehrungen.
  3. Gängige Verfügbarkeit: Niedervolt-Batterien sind weit verbreitet und leicht erhältlich.

Nachteile:

  1. Höhere Kosten: Hochvoltsysteme sind in der Regel teurer als Niedervoltsysteme.
  2. Erhöhte Sicherheitsanforderungen: Hochspannungssysteme erfordern zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen, um die Gefahr von Stromschlägen zu minimieren.

Nachteile:

  1. Geringere Effizienz: Höhere Energieverluste bei der Übertragung von Strom über größere Entfernungen.
  2. Begrenzte Reichweite: Niederspannungssysteme eignen sich nicht für Anwendungen mit hohen Leistungsanforderungen.
  3. Größere Bauweise: Niedervoltspannung erfordert dickere Kabel und größere Komponenten.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

 

  • Hochvolt-Batterien eignen sich besser für Anwendungen, die hohe Leistung und Reichweite erfordern, wie z. B. Elektrofahrzeuge und Photovoltaikanlagen mit Hochvolt-Wechselrichtern.
  • Niedervolt-Batterien sind eine gute Wahl für kostengünstigere Anwendungen mit geringeren Leistungsanforderungen, wie z. B. Starterbatterien und tragbare Geräte.

 

Die Wahl zwischen Hochvolt- und Niedervolt-Batterien hängt von den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung ab.