Blei-Säure-Batterien

Blei-Säure-Batterien, die in Photovoltaikanlagen eingesetzt werden, funktionieren ähnlich wie herkömmliche Akkus: Beim Aufladen wird elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt, die dann beim Entladen wieder als elektrische Energie zur Verfügung steht.

In diesen Batterien tritt die chemische Reaktion zwischen Bleielektroden und Schwefelsäure auf. Während des Ladevorgangs bildet sich Bleisulfat an den Elektroden. Beim Entladen löst sich das Bleisulfat zwar größtenteils wieder auf, jedoch bleiben mit der Zeit Rückstände zurück. Diese Bleisulfat-Rückstände führen zu einer allmählichen Reduzierung der Speicherkapazität und somit auch zu einer verkürzten Lebensdauer der Batterie.

Teilreaktion beim Entladen

Teilreaktion beim Laden



Vor- und Nachteile von Blei-Säure-Batterien

 

Vorteile:

 

  1. Ein Blei-Akku kann in kurzer Zeit sehr hohe Stromstärken erzielen und wird daher in den meisten Autos als Starterbatterie eingesetzt.
  2. Der Ladezustand (SOC)der Batterie lässt sich anhand der Säurekonzentration bestimmen, da die Zellspannung proportional zur Säurekonzentration ist.
  3. Das Recyceln von dieser Batterieart gestaltet sich einfach und ist im Vergleich zum Lithium-Ionen-Akku kostengünstiger
  4. Ist aufgrund der verwendeten Materialien günstig in der Anschaffung, dazu robust und bedarf geringer Wartung.

Nachteile:

 

  1. Blei-Akkus sind schwerer als Lithium-Ionen-Akkus und nehmen für die gleiche Speicherkapazität mehr Platz in Anspruch
  2. Die Durchschnittlich Lebensdauer von dieser Akku-Art liegt gerade einmal bei 10 Jahren.
  3. Die Maximale Entladetiefe dieser Akkus beträgt etwa 55%-60% und um die Lebensdauer zu steigern muss der Akku regelmäßig (monatlich) vollgeladen werden.
  4. Blei-Akkus entladen sich schnell selbst. Je nach Umgebungstemperatur und alter des Akkus kann der Energieverlust bis zu 30% (pro Monat) betragen