Wie lange halten PV-Module?
Die Haltbarkeit der PV-Module wird durch die Degradation beschrieben.
Degradation beschreibt die Leistungsabnahme von Photovoltaikmodulen im Laufe der Zeit aufgrund von Alterung, typischerweise über einen Zeitraum von 20 bis 25 Jahren. Traditionell wird angenommen, dass der jährliche Leistungsverlust etwa 0,5% beträgt, was sich in den Leistungsgarantien der meisten Modulhersteller widerspiegelt. Beispielsweise garantieren Hersteller häufig 90% der ursprünglichen Leistung für die ersten 10 Jahre und 80% für die folgenden 10 Jahre.
Neuere wissenschaftliche Untersuchungen, darunter Studien des Fraunhofer ISE, deuten jedoch auf eine geringere jährliche Degradation von nur etwa 0,1% hin. Langzeitmessungen der Fachhochschule Burgdorf unterstützen diese Erkenntnisse. Es scheint, dass die Degradation weitgehend durch die zunehmende Einstrahlung ausgeglichen wird.
Anzumerken ist jedoch, dass modernere PV-Module aufgrund ihrer günstigen Bauweise eine höhere Wahrscheinlichkeit auf einen (Teil-)Ausfall haben. Hintergrund sind hier die verbauten Bypass-Dioden, welche schon nach einigen Jahren kaputt gehen können. Dieser Schaden bleibt meist unbemerkt, da pro defekter Bypass-Diode nur jeweils 1/3 des PV-Moduls ausfällt.
Was passiert, wenn der Wechselrichter überdimensioniert ist?
Ein überdimensionierter Wechselrichter kann mehr der erzeugten Solarenergie umwandeln, was den Solarertrag bei hoher Sonneneinstrahlung steigert. Allerdings gibt es eine Grenze, ab der der zusätzliche Ertrag nicht mehr weiter zunimmt. Wenn der Wechselrichter viel leistungsstärker als die Solaranlage ist, läuft er häufig im Teillastbetrieb, was zu einer ineffizienten Nutzung der Bauteile führt. Daher sollte das Verhältnis von Anlagen- zu Wechselrichterleistung sorgfältig ausgewählt werden, um eine optimale Effizienz zu gewährleisten.